Führung ist eine abstrakte Angelegenheit: Man kann sie nicht „anfassen“ wie einen Stuhl, man kann sie nicht riechen, schmecken, sehen – und doch findet sie statt. Was ist es aber konkret, was eine Führungskraft „tut“? Was zeichnet die Tätigkeit des Führens aus, wie ist „Führung“ zu beschreiben?
Systemische Führung geht u.a. davon aus, dass man Führung nicht zu sehr „vereinfachen“ darf, wenn man gewinnbringend über Führung und die eigenen Möglichkeiten als Vorgesetzter nachdenken will. Viele Managementratgeber „kranken“ daran, dass sie (zu) einfache Rezepte des „richtigen“ Handelns transportieren (wollen). Dies mag für den Manager sehr attraktiv erscheinen.
Und dennoch haben viele in Organisationen Verantwortliche bemerkt, dass es „die“ richtige Methode des Führens, dass es „die“ richtige Herangehensweise an die Kommunikation mit Mitarbeitern nicht gibt und von daher die einfachen „ach so schönen“ Rezepte zu kurz greifen.
Systemische Führung fokussiert auf die konkrete Situation und analysiert, welches Verhalten des Chefs gerade angebracht ist und welches nicht. Systemische Führung beachtet also konkrete Situationen und Kontextfaktoren.
Die Führungskraft als Systemiker verfügt über entsprechendes Wissen und Handlungsmöglichkeiten (systemische Führungstools), um Prozesse der Kommunikation optimal steuern zu können und Organisationsentwicklung zu ermöglichen.